Anleitung zum Zigarren rauchen 

Wie schneidet man eine Zigarre richtig?

Bevor eine Zigarre geraucht werden kann, muss sie korrekt angeschnitten werden. Der Schnitt ist entscheidend für den Zugwiderstand und den Rauchgenuss. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  1. Das richtige Werkzeug verwenden: Am besten eignet sich ein spezieller Zigarrenschneider wie ein Doppelklingen-Cutter, eine Zigarrenschere oder ein V-Cutter.
  2. Den richtigen Punkt wählen: Bei einer klassischen Zigarre mit rundem Kopf sollte etwa 2-3 mm der Kappe abgeschnitten werden. Schneidet man zu tief, kann sich das Deckblatt lösen.
  3. Sauber und gerade schneiden: Ein schneller, entschlossener Schnitt verhindert, dass das Deckblatt ausfranst und die Zigarre ungleichmäßig abbrennt.
  4. Nicht zu viel abschneiden: Der Schnitt sollte nur das geschlossene Ende öffnen, damit der Rauch gut durchziehen kann, ohne dass Tabakkrümel in den Mund gelangen. Ein minimaler Anschnitt verhindert außerdem, dass sich das Deckblatt aufwickelt.

Welche Seite raucht man bei einer Zigarre?

Eine Zigarre hat zwei Enden:

  • Das Mundstück (geschlossene Seite) – Dieses Ende ist mit einer Kappe versiegelt und muss vor dem Rauchen abgeschnitten werden.
  • Das Brandende (offene Seite) – Diese Seite wird angezündet.
Man raucht also die Seite, die vorher angeschnitten wurde, während das offene Ende angezündet wird. Besonders bei Figurado-Zigarren (z. B. Torpedo oder Perfecto) sollte man genau darauf achten, welches Ende abgeschnitten wird.

Wie raucht man eine Zigarre richtig?

Zigarrenrauchen unterscheidet sich deutlich vom Zigarettenrauchen. Hier sind die wichtigsten Schritte für den perfekten Genuss:

  1. Zigarre richtig anzünden: Verwenden Sie ein Butan-Gas-Feuerzeug, Streichhölzer oder Zedernholzspäne. Drehen Sie die Zigarre langsam über der Flamme, bis das Brandende gleichmäßig glüht.
  2. Langsam ziehen: Ziehen Sie sanft an der Zigarre und lassen Sie den Rauch im Mund kreisen, ohne ihn zu inhalieren. Dadurch entfalten sich die Aromen besser.
  3. In Ruhe genießen: Eine Zigarre sollte nicht zu schnell geraucht werden. Ein Zug alle 30–60 Sekunden ist ideal, um Überhitzung zu vermeiden.
  4. Nicht ausdrücken: Zigarren brennen von selbst aus. Sie sollten einfach in den Aschenbecher gelegt werden, anstatt sie auszudrücken.

Wie raucht man eine Zigarre gleichmäßig?

Damit eine Zigarre gleichmäßig abbrennt, sind einige Dinge zu beachten:

  • Gleichmäßiges Anzünden: Die gesamte Oberfläche des Brand Endes sollte glühen, bevor man die ersten Züge nimmt.
  • Nicht zu hastig rauchen: Wenn man zu schnell hintereinander zieht, kann die Zigarre überhitzen und bitter werden.
  • Leichte Drehung während des Rauchens: Eine Zigarre kann manchmal einseitig abbrennen. Durch gelegentliches Drehen zwischen den Fingern kann dies ausgeglichen werden.
  • Nicht ständig pusten: Einige Raucher versuchen, eine schief abbrennende Zigarre durch starkes Pusten zu korrigieren. Dies kann jedoch die Temperatur zu stark erhöhen und den Geschmack beeinträchtigen.

Wie raucht man eine spitze Zigarre?

Spitz zulaufende Zigarren, wie Torpedos oder Perfectos, erfordern eine besondere Handhabung:

  1. Anschneiden: Da der Kopf spitz ist, sollte man nur einen kleinen Teil abschneiden. Je nach persönlicher Vorliebe kann man das Zugloch vergrößern, indem man etwas mehr abschneidet.
  2. Anzünden: Da das Brandende oft ungleichmäßig geformt ist, muss man besonders darauf achten, es vollständig und gleichmäßig zu entzünden.
  3. Rauchverhalten: Durch die verjüngte Spitze konzentriert sich der Rauch stärker, was den Geschmack intensiver machen kann. Man sollte bewusst langsam rauchen, um das Aroma optimal zu genießen.

Fazit

Das Rauchen einer Zigarre ist mehr als nur ein Genuss – es ist ein Ritual, das Geduld und die richtige Technik erfordert. Schon der erste Schritt, der präzise Anschnitt, entscheidet über den perfekten Zug, während ein gleichmäßiges Anzünden dafür sorgt, dass sich die Aromen harmonisch entfalten. Wer sich dann Zeit nimmt und langsam, bewusst pafft, wird mit einem tiefen, vielschichtigen Geschmack belohnt. Besonders Anfänger sollten sich nicht hetzen lassen und jeden Zug genießen, denn eine Zigarre ist kein flüchtiger Genuss, sondern ein Moment der Entschleunigung – ein kleines Stück Luxus für die Sinne.